Immer wieder fordert mein kleinstes Kind, ich möge „nicht so viel Stulle“ in die Box tun. Daher muss ich mir immer wieder etwas einfallen lassen, ihr andere Dinge mitzugeben, die sie mag und die für den langen Tag in der Schule ausreichen.
Heute zeige ich euch den Versuch, ihr mit Wraps eine Freude zu machen. Diese Weizentortillas hier habe ich mit Frischkäsecreme, Salatblättern, Gouda und Gurkensticks gefüllt und kann berichten, dass sie gut ankamen. Gefüllt werden können die Wraps natürlich mit allem, was schmeckt. Ich habe schon Putenbrust, Avocado, Mozzarellastreifen, Hummus, Möhrensticks, frisches Basilikum und vieles mehr eingerollt. Alles sehr, sehr lecker. Natürlich nehme ich dabei Rücksicht auf die geschmacklichen Vorlieben der Kinder…
Weizentortillas für die Wraps gibt es in jedem gut sortierten Supermarkt zu kaufen. Wer sie aber lieber selber backen möchte (und zum Beispiel eine Vollkornvariante ausprobieren möchte), kann das nach diesem Rezept versuchen.
Man braucht für 12 Weizentortillas für Wraps
- 500g Weizenmehl Typ 405
- 90ml Speiseöl, z.B. Olivenöl
- 250ml warmes Wasser
- 1 TL Salz
- Mehl zum Ausrollen
Und so geht’s
1. Mehl, Öl und Salt in einer Schüssel zu einem krümeligen Grundteil verkneten, dann nach und nach das Wasser zugeben und einarbeiten, bis ein glatter, nicht klebriger Teig entsteht. Der Teig soll minimal elastisch sein. Dann den Teig zugedeckt mindestens 30 Minuten ruhen lassen – besser länger.
2. Den Teig in 12 gleich große Stücke teilen und auf der bemehlten Arbeitsfläche aus jeden Stück eine Kugel formen. Die einzelnen Teigkugeln mit dem Nudelholz (gerne auch noch leicht bemehlen) zu runden Fladen ausrollen.
3. Eine Pfanne heiß werden lassen (wirklich sehr sehr heiß, am besten bis Dampf aufsteigt!) und die Fladen ohne Zugabe von Fett einzeln ca. 30 Sekunden von einer Seite backen, bis der Teig Blasen wirft. Dann sofort umdrehen und noch mal 30 Sekunden backen. Nicht länger, sonst werden die Tortillas zu hart,
4. Die fertig gebackenen Weizentortillas für die Wraps in ein Küchenhandtuch einschlagen und stapeln und nach dem Backen belegen. Wenn sie abgekühlt sind, lassen sie sich aber auch in einer Plätzchendose und zwischen Backpapier geschichtet gut bis zum nächsten Morgen aufheben – dann wandern sie hier in die Lunchboxen der Kinder.
Box: Monbento classic magenta. Foodpicks: Kawaii. Silikonförmchen: Monbento/Tchibo. Mit dabei: Kiwi, Pflaume, Laugencräcker, Walnüsse, Minigurke, Bulette in Würfeln, Kräuterquark im Minidipper.
Die Weizentortillas waren übrigens vom Abendessen übrig geblieben. Am Vorabend hatten wir sie mit Hühnchen, Salat, Guacamole, Rohkost und geriebenem Käse gefüllt – köstlich! Das Rezept für diese Fajitas con Pollo findet ihr auf meinem Blog berlinmittemom.com.
Falls ihr das Rezept ausprobieren wollt, erzählt mir hier davon – ich würde mich freuen, zu wissen, ob’s euch geschmeckt hat!
Suse meint
Lecker. Nehm ich. Kannst Du mir die vorbeischicken <3?
Die Wraps hatte ich vorgestern auch in der Box: Bei einem Kind kamen die Gurken zurück, beim nächsten wurde der Frischkäse entfernt (frag nicht, wie sie das gemacht hat). Nur die Dritte im Bunde hat alles so verputzt, wie es war.
Zu den selbstgebackenen Fladen kann ich nur sagen: Die sch,ecken um Längen besser, als die aus der Tüte. Die Mühe lohnt sich!
Liebste Grüße in die Hauptstadt!
Suse
Michi meint
Die Idee mit den selbstgemachten Wraps ist super. Habe ich heute auch probiert. Und muß zugeben.. ich schwanke zwischen schwarz und nicht durch. Ich glaub, die muß ich besser kaufen.
Die Pfanne hat geraucht.. der Rauchmelder hat angeschlagen.. uaaah… *haha*
Aber die Kinder werden sich freuen. Danke für die Inspiration!