Schon lange haben wir es angekündigt, heute ist er endlich da: unser Artikel über weniger Plastik rund ums Schulbrot, mit den besten Alternativen zur Kunststoff-Lunchbox und -Trinkflasche. So sehr wir die bunten Brotdosen lieben, auf bpa- und phtalatfreie Exemplare achten, sie hegen und pflegen und unseren Kindern gerne mitgeben, es ist in diesen Zeiten unerlässlich, sich auch mit den nachhaltigen Alternativen zu befassen.
Denn zum Glück verändert sich allmächlich das Bewusstsein dafür, dass wir nur eine Welt haben, die wir unseren Kindern hinterlassen und dass wir sie lieber mit so wenig unnötigem Müll wie möglich belasten möchten. Plastikmüll ist die „nachhaltigste“ Art von Müll. Das heißt, den Plastikmüll werden wir eigentlich nicht mehr los, wenn wir ihn nicht recyceln. Für die Entscheidung, auf welche Art wir unseren Kindern ein Pausenbrot oder Rohkost oder Obst und Nüsse mit in die Schule geben, hat das ebenfalls Auswirkungen. Denn so schön praktisch die bunten Kunststoff- und Plastikboxen sind, wenn sie einmal ausgedient haben sind sie… Plastikmüll. Dasselbe gilt für die Trinkflasche, die wir unseren Kindern täglich mit in die Schule geben.
Weniger Plastik lautet deshalb heute die Devise und zum Glück gibt es neben den unzähligen Herstellern von Plastiklunchboxen auch die Firmen, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben haben und andere Produkte auf den Markt bringen. Und zwar aus so Materialien wie Edelstahl, Glas, Papier, Baumwolle oder Holz.
Was es da alles gibt zeigen wir euch heute in einem kleinen Überblick.
Weniger Plastik: Boxen & Flaschen aus Edelstahl
Es gibt diverse Anbieter für Edelstahlboxen in allen Formen, Größen und Variationen. Es gibt sie als Thermobehälter von EcoLunchBox, als Tiffin oder als unterteilte Brotdose von EcoBrotbox. Und auch als große Variante für den Transport von mehreren Stullen und Obst zum Beispiel von PlanetBox oder LunchBots. Von diversen Anbietern gibt es außerdem Trinkflaschen aus Edelstahl, ebenfalls als Thermovariante oder einfache Flasche. Die Herstellerangaben findet ihr unter der Collage.
Edelstahl ist eine großartige Alternative zu Plastik: hygienisch, rostfrei, robust und deshalb langlebig. Und da alle hier aufgeführten Anbieter Ersatzteile und Zusatzprodukte anbieten, ist nicht zu befürchten, dass die Boxen schnell kaputt gehen oder bald aussortiert werden müssen.
(Edelstahlflasche von Ecobrotbox //Unterteilte Edelstahlbox von Lunchbots // Kids Kanteen Edelstahlflasche von Klean Kanteen //Lunchbots mit buntem Deckel // Tiffin von Ecolunchbox //Schwarze Edelstahlflasche von 24bottles // Doppeldecker-Lunchbox von Ecobrotbox // Türkise Edelstahlflasche von 24bottles // Unterteilte Edelstahlbox von Planetbox)
Boxen aus Holz und Bambus
Sie sind nicht so unzerstörbar wie die robusten Kunststoffboxen und sie sind natürlich nicht wasserdicht, dafür sind sie komplett abbaubar: Brotboxen aus Holz und Bambus. Die Bambusbox hat Rebecca auf unserem Instagram-Account schon öfter gezeigt und auch hier findet ihr sie, denn es ist die rosafarbene Bambusbox von Zuperzozial, Laénas Lieblingsbox. Ganz rechts im Bild ist die Eshly Deli Box von Britta Knüppel, die aus Eschenholz hier in Deutschland gefertigt wird. Die klassische japanische Bentobox, die man hier nicht so häufig findet, ist in Japan aber sehr oft traditionell aus Holz und kommt sowohl in schlichter Form als auch lackiert und bunt bemalt zum Einsatz.
In der Regel sind diese nachhaltigen Varianten kostspieliger als die Kunststoffboxen und wie gesagt weder auslaufsicher noch halte sie die Wärme. Außer der Bambusvariante sind sie auch allesamt nicht für die Spülmaschine geeignet. Aber für das belegte Brot, ein Stück Obst, Nüsse oder Müsliriegel sind sie wunderbar geeignet.
Gut gewickelt: Alternativen aus Papier und Baumwolle
Es gibt natürlich auch Möglichkeiten fernab der Box, die quasi das gute alte Butterbrotpapier ersetzt. Hersteller wie Stullenwickler, Roll’Eat aus Spanien, Bee’s Wrap oder die Niederländer Zuperzozial haben aus gewachstem Papier und beschichteter Baumwolle sogenannte Wraps mit verschiedenen Verschlüssen entwickelt, die alle wiederverwendbar sind. Klettverschlüsse oder fixierte Kordeln halten die Brote und Snacks an Ort und Stelle und zumindest die Baumwollvarianten sind geeignet für die Waschmaschine. Auch so wird’s weniger Plastik. Nachhaltig, schön und praktisch!
Flaschen & Vorratsbehälter aus Glas
Glasflaschen sind eine nachhaltige Alternative zu Kunststoffflaschen und mit den weichen und stoßsicheren Hüllen aus Filz o.ä., auch eine sichere Möglichkeit für kleinere Kinder. Hersteller wie das dänische Unternehmen Retap machen die Flaschen sogar aus bruchsicherem Borosilikatglas, da kann gar nichts mehr schief gehen.
Brotdosen aus Glas gibt es selbstverständlich nicht, als Alternative zum klassischen Pausenbrot oder für’s Mittagessen lassen sich aber in Gläsern mit Schraub- oder Bügelverschlüssen jede Menge andere Dinge mitgeben. Meine große Tochter benutzt beispielsweise die großen Weckgläser, um Nudelsalat oder geschichteten Salat im Glas mit zur Schule zu nehmen, weil sie das Schulessen nicht mag. Aber auch für Müsli mit Joghurt und Obst, Couscoussalat oder kalte Reisgerichte eignen sich die Gläser ganz hervorragend.
(Flasche mit Schraubverschluss von Retap //Flasche mit Korkhülle und Holzverschluss von Nature’s Design // Glas mit Bügelverschluss von Weck // Tulpenglas von Weck // Glasflasche mit Bügelverschluss von Soulbottles // Flasche mit pinker Filzhülle und Schraubverschluss von Retap)
Das war’s für’s Erste mit unserem kleinen Überblick über die plastikfreien Varianten für Brotboxen und Trinkflaschen. Wir hoffen, das war ein bisschen Inspiration für euch, wie man das tägliche Pausenbrot mit weniger Plastik verpacken kann. In einem unserer nächsten Blogartikel stellen wir euch dann die Boxen vor, die zwar aus Kunststoff, dafür aber schadstofffrei sind und ohne Phtalate und bpa auskommen. Und ein tolles Gewinnspiel gibt’s auch bald hier auf dem Blog!