Manchmal muss es auch süß sein, und auch wenn ich mich grundsätzlich an die Regeln beispielsweise der Kita halte und keine Schokolade und Süßigkeiten in der Box mitgebe, finde ich an einem selbst gebackenen Zimtwecken ab und zu nichts Verwerfliches. Und wenn sie nicht in die Box dürfen, dann essen wir sie eben zu Hause.
In Schweden heißen die Zimtwecken Kanelbullar, und meine Kids mögen sie am liebsten, wenn sie frisch aus dem Ofen kommen und quasi noch dampfen, wenn man sie auseinander“reißt“. Aber auch abgekühlt sind sie köstlich. Und sie dippen sich unheimlich gut in Milch, Kakao, Tee und für die Großen auch in… Kaffee!
Das braucht man für die Zimtwecken
Für den Hefeteig:
- 500g Mehl
- 1 Wuerfel Hefe
- 220ml lauwarme Milch
- 100g Zucker
- 80g Butter
- 1 Ei
- Prise Salz
- 1 TL Zimt
Für die Füllung:
- 100g weiche Butter
- 3 TL Zimt
- 1 TL gemahlener Kardamom (wer’s sachter mag vom Geschmack, nimmt nur die Hälfte)
- 8og feiner Zucker
- wer möchte zwei Hände voll gerösteter, grob gehackte Nüsse der Wahl (Pecan-, Hasel- oder Walnüsse, es geht aber sicher auch jede andere Nuss)
Für obendrauf:
- 1 Eigelb
- Hagelzucker
Und so geht’s:
1. Hefe zerkrümeln und mit Mehl, Zucker, Milch, Butter, Ei, Salz und Zimt mit den Knethaken des Handrührgerätes zu einem Teig verkneten, der sich gut vom Rührschüsselboden lösen lässt. Den Teig mit den Händen zu einer glatten Kugel kneten und die Schüssel mit einem sauberen Küchenhandtuch zudecken. Dann den Teig für mindestens 30 Minuten (wenn nötig länger) an einem warmen Ort gehen lassen. TIPP: ich stelle den Teig bei 40° in den Ofen, nicht wärmer, aber das ist perfekt.
2. Butter, Zucker, Zimt und Kardamom in einer Schüssel zu einer Masse vermengen
3. Ein Backblech mit Backpapier belegen und bereit stellen, den Backofen auf 180° (Umluft) vorheizen.
4. Den fertig gegangenen Teig auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche zu zwei etwa gleich großen Rechtecken ausrollen und jedes davon mit jeweils der Hälfte der Zucker-Butter-Zimt-Masse bestreichen. Dann die Teig-Rechtecke mit den gehackten Nüssen bestreuen und von der langen Seite her zu einer Wurst aufrollen. Beide Würste jetzt in ca. 3-4 cm dicke Scheiben schneiden.
5. Die einzelnen Teigrollen mit der Schnittfläche nach unten auf das mit Backpapier belegte Backblech setzen, dabei keinen zu großen Abstand zwischen den Teigstücken lassen. Ich persönlich mag es gerne, die Teigstücke so aneinander zu setzen, dass sie sich beim Backen/Aufgehen an den Rändern berühren. Das ergibt beim Auseinanderreißen nach dem Backen fluffige Außenränder und die einzelnen Zimtwecken trocknen beim Backen nicht aus. Die Teigrollen jetzt nochmals 20-30 Minuten gehen lassen.
6. Die Zimtwecken mit Eigelb bepinseln und mit Hagelzucker bestreuen, dann für ca. 15 Minuten backen. Stäbchenprobe nicht vergessen. Vorsicht, sie werden recht schnell dunkel. Falls das passiert, die Wecken mit Alufolie abdecken.
Fertig sind die Zimtwecken, und sie schmecken köstlich. Meistens bleiben nicht so viele übrig, dass sie es noch in die Bentoboxen der Lunchboxdiarykids schaffen, aber sie machen sich auch dort sehr gut.
Merle meint
Die Zimtschnecken sind wirklich superlecker! Normalerweise krieg ich Hefeteig nie so richtig hin, aber der war fluffig und einfach perfekt! Wird auf jeden Fall wieder gebacken.
P.S.: Ich les normalerweise eher auf deinem Hauptblog mit, deine kulinarische Seite gefällt mir aber auch sehr gut!